last update: 11.01.2015
Mein Geist ist schon längst gestohlen,
mein Herz verblutet.
Wenn ich meine Augen zusammenpresse
sehe ich Menschen, und eine Mauer.
Sie versuchen
ein riesiges Tor auseinander zu schieben,
einen Augenblick gelingt es ihnen
einen Spalt
und die Sterne funkeln dahinter,
unendlich schön,
ich gehe die Straße hinunter,
Tränen rinnen über meine Wangen
und spüre im Herzen tanzen
Und spüre euere Tränen,
euere Tränen
wie sie wie kostbare Perlen
am Glas deines Zimmerfensters,
Als Schneeflocke in meinem Gesicht haftet.
Tausend Monde habt ihr in meine Arme gelegt
und ich konnte sie nie sehen
nun fliegt das Glas in Tausend Splitter
mein Herz ganz leer geblutet
kann ich nichts mehr anderes tun
als euch zu suchen, euch zu suchen,
unaufhörlich rinnen über meine Wangen Tränen
an meinem Zimmerfenster haftend,
bis das Glas zerspringt,
die Sterne, der Mond zu Leuchten beginnt.
aus dem Buch: Das zweite Gesicht
Frohe Weihnachten