mp  last update:  6.3.2020

cover photo, Bild könnte enthalten: 1 Person, Text

 

also ich denk das der anderst heisst und anderst aussieht.  so richtig ist ja name und foto auch nicht polizeilich bestaetigt, ja und das es mittaeter gibt, eventuell auch bitcouin sponsoren.

giebt es  mauris p.   (Maurice Image may contain: 1 person, closeup PAHLER) )    ueberhaupt?     d.o.d.L. 

 

 Niemand in Volkmarsen scheint den jungen Mann persönlich zu kennen....   /... sagt  Rentner Bruckert. 45 Jahre habe er in der Bank im Ort gearbeitet, sie am Ende geleitet. Er kenne in Volkmarsen eigentlich jeden. Nur den Tatverdächtigen nicht. .. quelle

 

Html Counter

   x mal aktualisiert fuer den besucherstatus auf den counter xlixen!  

Geschäfte geschlossen, Feiern abgesagt: Volkmarsen im Schockzustand

  • Der Faschingsdienstag ist für viele eigentlich der krönende Karnevalsabschluss.
  • Doch nach dem Vorfall am Rosenmontagszug mit mehr als 50 Verletzten ist Volkmarsen in stillem Schockzustand.
  • Noch immer rätselt der Ort über das Motiv des Autofahrers, berichtet unsere Reporterin.
|
 
Anzeige

Volkmarsen. Glück und Unglück lagen an diesem Rosenmontag nur wenige Meter von einander entfernt. Reinhold Bruckert weiß, er hatte verdammtes Glück. Mit seinen vier Enkelkindern stand er am Faschingsumzug in der Volkmarsener Innenstadt, als gegen 14.45 Uhr das Auto in die Zuschauermenge raste, nicht einmal hundert Meter von ihnen entfernt. “Zuerst dachten wir, es wäre jemand vom Wagen gefallen”, sagt Bruckert. “Dann sahen wir das Blaulicht, die Feuerwehrleute, die panischen Gesichter.”

Reinhold Bruckert ist einer der wenigen Menschen, die am morgen danach überhaupt in den Straßen von Volkmarsen unterwegs sind. Der kleine nordhessische Ort ist gespenstisch ruhig. Matschiges Konfetti klebt am Asphalt, bunte Luftballons wehen an Gartenzäunen, Kamerateams suchen fast vergeblich nach Interviewpartnern. An manchen Schulen entfiel der Unterricht nicht nur wegen Karneval, kaum ein Geschäft öffnet in dem Städtchen am Dienstagmorgen, in der Metzgerei und im Blumenladen hängen am Mittag Zettel im Schaufenster. “Wegen der traurigen Ereignisse in unserer Stadt bleibt unser Geschäft heute Nachmittag geschlossen”, steht dort geschrieben. Der Supermarkt am Tatort bleibt geschlossen, genau wie die Apotheke. Alle Karnevalsfeiern sind abgesagt. Ein Dorf in Schockstarre.

Familie von Maurice P. stammt aus Baden-Baden

“Dass so etwas in Volkmarsen passiert, das hat hier niemand geglaubt”, sagt  Rentner Bruckert. 45 Jahre habe er in der Bank im Ort gearbeitet, sie am Ende geleitet. Er kenne in Volkmarsen eigentlich jeden. Nur den Tatverdächtigen nicht.  “Der Name sagt mir überhaupt nichts”, Ur-Volkmarsener sei er jedenfalls nicht. Tatsächlich ist die Familie von Maurice P. nach Angaben seines Vermieters vor Jahren aus dem 400 Kilometer entfernten Baden-Baden hergezogen. Die Schwester des Tatverdächtigen sei inzwischen zurückgezogen.

Behörden halten sich bedeckt

Aber wer ist Maurice P. und warum raste er mit seinem Mercedes in die Menschenmenge? Die Polizei macht bei einer Pressekonferenz am Vormittag keine Angaben zum Tatverdächtigen, auch die Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt. Der 29-Jährige müsse noch vernommen werden, heißt es. Unter Alkoholeinfluss habe er aber nicht gestanden. Wegen Nötigung, Hausfriedensbruchs und Beleidigung sei er der Polizei allerdings bereits bekannt gewesen. Hinweise auf ein politisches Motiv haben die Behörden nicht.

Anzeige

Bisher sind Tatmotiv und auch der mutmaßliche Täter an sich ein Rätsel. Niemand in Volkmarsen scheint den jungen Mann persönlich zu kennen oder etwas über ihn zu wissen. Er soll Kfz-Mechaniker sein und in Kassel arbeiten, heißt es.

Die syrische Nachbarsfamilie, die über der Wohnung seiner Oma lebt, sagt, dass sie Maurice P. zwar oft im Haus gesehen habe, dass er nett sei, sonst wüssten sie nichts. Am Haus der Schwester, einem ehemaligen, recht heruntergekommenen Hotel, steht sein Name an Klingel und Briefkasten. Nachbarn wollen keine Fragen beantworten. Maurice P. soll zwischen der Wohnung seiner Oma und der in diesem Haus pendeln. Streifenwagen bewachen beide Häuser am Dienstagvormittag.

Opfer in verschiedenen Krankenhäusern untergebracht

Überhaupt ist der kleine Ort praktisch von Polizeiwagen umringt. Erst am Mittag ziehen einige Streifen aus dem Ortskern ab, und auch der Tatort wird wieder freigegeben. Volkmarser, die am Nachmittag unterwegs sind, sorgen sich vor allem um die Verletzten. Dass die Zahl von 30 nun auf mehr als 50 gestiegen ist, wundert viele nicht. “Einige sind nach dem Vorfall sofort auf eigene Faust ins Krankenhaus gefahren”, sagt ein Anwohner, der einige der Opfer kennt. Die Versorgung sei gut gelaufen, manche seien im Krankenhaus Kassel, manche in Bielefeld untergebracht. Von Prellungen, Quetschungen, Hirnblutungen und Lungenverletzungen spricht er.

 
 

Die Polizei macht keine Angaben zum Zustand der Verletzten, und ob noch Lebensgefahr besteht. Nur so viel: 35 Personen müssten noch stationär behandelt werden. Es seien 18 Kinder unter den Opfern, das jüngste von ihnen drei Jahre alt.

Am Dienstagmittag korrigiert die Polizei die Zahl noch einmal nach oben, auf insgesamt 60. Sie bittet in einer Mitteilung deswegen alle diejenigen, die im Rahmen der Ereignisse in Volkmarsen verletzt wurden, sich zu melden - auch wenn keine medizinische Behandlung erfolgt sei.